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Hunde "unterhalten" sich untereinander nur wenig über ihre Lautsprache, sondern über ihre Körpersprache. Deshalb sollten Sie die Körpersprache des Hundes gut verstehen. Um zu verstehen, was ein Hund gerade ausdrücken will, muss man das Gesamtbild des Hundes betrachten. Erst die Kombination von Körperhaltung, Rutenhaltung, Ohrenspiel und Gesichtsausdruck erlaubt es zu verstehen, was im Hunde gerade vorgeht.

Die bekannte Hundeforscherin Dorrit Feddersen-Petersen hat in ihrem Buch "Hundepsychologie" wunderbare Zeichnungen von Hunden angefertigt mit Erläuterungen. Schauen Sie sich diese unbedingt an. Es kann Ihnen helfen, die Sprache des Hundes besser zu verstehen.

Es geht aber nicht nur darum, den Hund zu verstehen, sondern sich selbst auch dem Hund verständlich zu machen. Erst wenn man begreift, was bestimmte Körpersprache beim Hund bedeutet, kann man begreifen, wie sich die eigene Körpersprache auf den Hund auswirkt.

Einige Beispiele:
Viele Menschen haben irgendwie den Tick, sich über Hunde zu beugen, mit dem ausgestreckten Arm von oben auf den Kopf zu patschen - auch zur Begrüßung fremder Hunde. Hundehalter wollen ihren Welpen einfangen, rennen hinterher, beugen sich über ihn, strecken dis Arme aus. In der Sprache des Hundes bedeutet das eine Bedrohung, denn im genetischen Programm der Hunde ist verankert, dass von oben kommende bewegliche Objekte eine Gefahr für Leib und Leben darstellen können. Man denke an große Greifvögel, die es auf Wolfswelpen abgesehen haben. Zugleich bedeutet diese Haltung auch eine Machtdemonstration über den Welpen, weil überlegene Rudelmitglieder sich über den Unterlegenen stellen. Sie erreichen also mit dieser Körpersprache, dass Ihr Hund Sie als Bedrohung empfindet!

Achten Sie auch auf Ihre Gesichtszüge. Hunde haben eine äußerst feine Beobachtungsgabe und können selbst die feinsten Unterschiede in Ihrem Gesicht ausmachen. Beobachten Sie einmal, wie unterschiedlich Ihr Welpe zu Ihnen kommt, wenn Sie ihn einmal mit starrem Gesichtsausdruck und einmal mit freundlichem Lächeln rufen. Im letzteren Fall wird er viel begeisterter angerannt kommen. Denken Sie auch an Ihre Stimme. Hunde haben ein vielfach besseres Gehör als wir Menschen und nehmen feinste Nuancen daher besser wahr. Wir Menschen haben so die Chance, über die Feinmodulation der Stimme sehr viel zum Ausdruck zu bringen:
eine tiefe, energische Stimme für ein Verbot, wie "Nein" oder "Pfui"; eine hohe, piepsende und begeisterte Stimme für das Loben, eine freundliche, nicht laute Stimme für den alltäglichen Umgang mit dem Hund. Zart besaitete Hunde kann man nicht anbrüllen, bei ihnen reicht oft ein einfachen Blickkontakt, verbunden mit einem knurrenden "Nein". Dickfelligere Hunde müssen unter Umständen schon mit mehr Stimmvolumen konfrontiert werden. Aber denken Sie daran: Wenn Sie sowieso nur im Schreiton mit Ihrem Welpen umgehen, haben Sie keine Steigerungsmöglichkeit mehr.
Wenn Sie immer nur in der Babysprache mir ihm flöten, haben Sie keine Möglichkeit mehr, ihn besonders fein zu loben.

Hunde lernen, was gesprochene Worte bedeuten. Wir können es ihnen aber viel einfacher machen, wenn wir uns an zwei Grundregeln halten:

Erstens verwenden wir immer nur ein einziges Wort für eine bestimmte Angelegenheit.
Also z.B. "Sitz" dafür, dass der Hund sich setzen soll. Wenn Sie beim nächsten Mal sagen: "Mach schön Sitzi" und dann "Willst du dich wohl hinsetzen!" so ist das für den Hund ein verwirrender Klangbrei.
Zweitens sollte immer das gleiche Wort verwendet werden. Das bedeutet, dass alle Familienmitglieder sich auf die gleichen Hörzeichen einigen müssen.